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4 punkte, die sie beim Cobot-kauf beachten sollten

Nicht nur aufs Preisschild achten

Da wäre zum einen die Wirtschaftlichkeit – denn wie schnell sich die Anschaffung eines Cobots amortisiert, hängt nicht allein vom Kaufpreis ab. Entscheidend sind die Gesamtbetriebskosten, die über die gesamte Lebensdauer eines Cobots anfallen. Etwaige Folgekosten sollten also unbedingt in die Kalkulation miteinfließen. Hier gibt es je nach Anbieter durchaus Unterschiede. Nachträglich zu Buche schlagen können beispielsweise Kosten für Wartung und Instandhaltung sowie zusätzliches Equipment wie Kamerasysteme oder Endeffektoren, die je nach Applikation auf den Roboterarm aufgebracht werden. Nicht selten kommt es hierbei zu Inkompatibilitäten zwischen Greifer und Cobot, was die Inbetriebnahme erschweren kann. In diesem Fall ist ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Applikationen und Endeffektoren nur durch aufwändiges Umprogrammieren möglich. Bei manchen Cobots empfiehlt der Hersteller zudem die vorsorgliche Einlagerung von Ersatzteilen – ein zusätzlicher Kostenpunkt. Demgegenüber stehen ganzheitliche Cobot-Lösungen wie Sawyer von Rethink Robotics, die als vollintegriertes Paket angeboten werden. Sawyer besitzt eine integrierte Kamera, mit der er Objekte zuverlässig erkennen und differenzieren kann. Externe Bildverarbeitungsprogramme lassen sich leicht einbinden. Der Cobot verfügt zudem über ein Set aus unterschiedlichen Endeffektoren, die ohne vorherige Programmierung auf den Roboterarm aufgebracht werden können. Dank der sogenannten ClickSmart-Technologie erkennt das System den jeweiligen Greifer automatisch und nimmt die passende Konfiguration vor. So sparen Unternehmen nicht nur Zeit bei der Implementierung, sondern auch Folgekosten für zusätzliches Equipment. Regelmäßige, kostenlose Software-Updates während der gesamten Lebensdauer des Cobots stellen sicher, dass auch hier keine Folgekosten entstehen.

Software-Updates sorgen für Investitionssicherheit

Damit Unternehmen ihre Investitionen zukunftssicher gestalten und flexibel auf kundenspezifische Anforderungen sowie veränderte Betriebsabläufe reagieren können, ist neben der richtigen Hardware die Software von entscheidender Bedeutung. Für die moderne Produktion, die mit Blick auf individuelle Kundenwünsche und Nachfrageschwankungen ein Höchstmaß an Flexibilität erfordert, benötigen Cobots ein leistungsstarkes Betriebssystem, das durch Software-Updates immer neue Features und Einsatzbereiche ermöglicht. Der Beitrag zur Wertschöpfung erhöht sich somit kontinuierlich, da der Cobot im Laufe der Zeit immer neue Aufgaben übernehmen kann und die rasche Umsetzung von Innovationen ermöglicht.

Bei den kollaborativen Robotern von Rethink Robotics bildet das Betriebssystem Intera den Schlüsselfaktor, der Sawyer zukunftssicher macht. Durch regelmäßige Software-Updates, die über die gesamte Lebensdauer hinweg inbegriffen sind, wird Sawyer laufend optimiert und um zusätzliche Features erweitert. So haben Fertigungsbetriebe zum Beispiel seit neuestem die Möglichkeit, Leistungs- und Produktionsdaten in Echtzeit über das On-Board Display von Sawyer abzurufen und für Analysen und schnelle Produktionsentscheidungen zu nutzen. Unternehmen profitieren somit nicht nur von dem Mehrwert, den der Cobot ihnen heute bietet, sondern sind auch für zukünftige Innovationen bestens aufgestellt.

Safety first!

Ein weiterer entscheidender Aspekt, der der kollaborativen Robotik überhaupt erst zum Durchbruch verholfen hat, ist das Thema Sicherheit. Cobots werden als Roboter definiert, die mit dem Menschen zusammenarbeiten und im Produktionsprozess nicht durch extra Schutzvorrichtungen gesichert sind. Schließlich sollen die kollaborativen Helfer die Mitarbeiter in Produktion und Service unterstützen und gefahrlos mit ihnen zusammenarbeiten. Bei der Mensch-Roboter-Kollaboration ohne trennende Schutzzäune muss deshalb das Risiko von Kollisionen minimiert werden. Cobots müssen auf ihre Umwelt reagieren können – etwa, indem hochsensible Sensoren geringste Berührungen registrieren und so den Bewegungsablauf umgehend stoppen. Unternehmen sollten außerdem darauf achten, dass der Cobot, für den sie sich interessieren, von einem akkreditierten Prüfdienstleister entsprechend der international geltenden Sicherheitsbestimmungen zertifiziert worden ist.

Rethink Robotics ist ein Pionier bei der sicheren Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. Arbeitssicherheit und Mitarbeiterschutz hatten bei der Entwicklung von Sawyer von Anfang an oberste Priorität. Dies hat auch der TÜV Rheinland erkannt und Sawyer gemäß der ISO10218:1 Sicherheitsnorm zertifiziert. Die Steuerungsarchitektur von Sawyer, der sogenannte Safety Controller Circuit, wurde ebenfalls gemäß des ISO 13849-1 Standards als funktional sicher für Performance Level d Category 3 eingestuft. Sawyer erfüllt somit alle im Rahmen der Risikobeurteilung erforderlichen Schutzmaßnahmen der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und kann im direkten Umfeld von Mitarbeitern bedenkenlos eingesetzt werden.

Benutzerfreundlichkeit

Während industrielle Roboter darauf ausgerichtet sind, die Massenproduktion bei hohen Stückzahlen und immer gleichen Prozessen effizient zu gestalten, geht es beim Einsatz kollaborativer Roboter darum, Fertigungsabläufe flexibel und bedarfsgerecht zu adressieren. Cobots wurden speziell für den Einsatz in variablen Produktionsumgebungen und -prozessen entwickelt. Ihre Anpassungsfähigkeit setzt eine einfache Inbetriebnahme und Bedienbarkeit voraus, denn nur so können sie je nach Bedarf für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen eingesetzt werden. Das macht sie auch für Unternehmen interessant, die kontinuierlich neue Produkte und Prozesse entwickeln und ihre Produktionslinien entsprechend adaptieren müssen. Ein Schlüsselfaktor für die Benutzerfreundlichkeit ist die Software. Cobots sollten über ein intuitives User Interface verfügen, das auch Nicht-Spezialisten bedienen können.

Damit Kunden Sawyer schnellstmöglich anlernen und bedienen können, hat Rethink Robotics „Train-by-Demonstration“ als Kernprinzip des Intera-Betriebssystems entwickelt. Durch das einfache Führen des Roboterarms erlernt Sawyer den gewünschten Bewegungsablauf. Komplexere Vorgänge können Browser-basiert über Entscheidungsbäume aufgesetzt und feinjustiert werden.

Für den täglichen Betrieb bietet Intera zudem weitere Funktionen, um Arbeitsabläufe noch einfacher und flexibler zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist das smarte Robot Positioning System, mit dessen Hilfe  Sawyer seine Position in der Arbeitszelle über sogenannte Landmarks genau erfassen kann und bei einem Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitszellen oder nach Verrutschen umgehend und ohne händische Neuausrichtung wieder einsatzbereit ist. Dadurch und dank seines mobilen Rollsockels kann Sawyer je nach Bedarf an verschiedenen Stellen der Fertigungslinie eingesetzt werden.

Die Erfahrung zeigt: Erst wenn Cobots einfach anzuschaffen, einzurichten und zu bedienen sind, bringen sie auch wirklich die erhofften Vorteile. Schließlich geht es in der Produktion heutzutage darum, durch agile Automatisierungslösungen möglichst schnell und flexibel auf Kunden- und Marktanforderungen reagieren zu können.