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„Technik macht Menschen das Leben und die Arbeit einfacher“

Elektronik steckt in den meisten hochmodernen Produkten mit denen wir leben und arbeiten. Daher macht es Sinn, dass erfahrene Experten wie Thomas stets daran arbeiten wie wir diese Technologie weiter entwickeln und verbessern können. Erfahren Sie im Interview, was Thomas Arbeit besonders geprägt hat und wie er heute die Technologie bei Rethink Robotics vorantreibt.

Hallo Thomas! Danke, dass du uns heute ein wenig über deine Arbeit bei Rethink Robotics erzählst. Zunächst gehen wir aber einen Schritt zurück: Was hat deine Laufbahn geprägt bevor du bei uns eingestiegen bist?

Mein Leben bestand schon immer aus Technik. Zunächst habe ich mit Lego angefangen und mit 12/13 Jahren begann ich an Elektronik- und Experimentierkästen zu arbeiten. Mich hat es begeistert, Sachen selber zu konstruieren da ich einen sehr ausgeprägten Sinn für Entwicklung habe.

In meiner Jugend folgte daraus eine klassische Lehre zum Elektroniker und ich entwickelte mich danach schnell selbst zum Ausbilder in den Bereichen Digital- und Computertechnik.

Zwischendurch war ich etwa 15 Jahre lang im Service aktiv. Da war ich sehr viel unterwegs und hatte mit elektronischen Geräten zu tun, was auch sehr viel Spaß gemacht hat. Trotzdem hat mir die Kreativität in der eigenen Entwicklung gefehlt.

Auf diese Serviceaktivität folgten dann mehrere Stationen in denen ich mit Forschung und Entwicklung zu tun hatte, was genau meinem Interessensprofil entsprach. Zuletzt hat mich jedoch frustriert, dass ich doch zu viel alleine als Experte im Unternehmen war und somit niemanden hatte, mit dem ich mich fachlich richtig über meine Arbeit austauschen konnte.

Was hat dich dann zu Rethink Robotics geführt?

Eigentlich habe ich die Firma ganz zufällig auf Xing entdeckt, da nach Mitarbeitern im Bereich Robotik gesucht wurde. Da es jedoch keine Auskunft zum Standort gab und mir die ÖPNV Anbindung in der Entscheidung für eine Arbeitsstelle sehr wichtig ist, habe ich eine Bewerbung geschrieben um das herauszufinden. Direkt ein paar Tage später hat mich dann schon der CEO Daniel Bunse angerufen und erklärt, dass das Unternehmen gerade frisch aufgezogen wird und sich noch einiges verändert. Anhand meines Werdegangs sah mich Daniel eher als Electrical Design Engineer, wobei ich mit meiner Berufserfahrung die Stelle natürlich auch selber noch stark formen könnte und meine Rolle darin finden würde.

Und was hat dich nach diesem abenteuerlichen Bewerbungsprozess von Rethink Robotics überzeugt?

Mir ist sehr wichtig, dass ich jetzt mit Menschen zusammenarbeite, die sehr stark an der Technologie interessiert sind. Dadurch kann man einen engeren Draht zu den Kolleginnen und Kollegen aufbauen. Aktuell bin ich der Älteste im Kollegium, aber man merkt das überhaupt nicht. Schließlich haben wir alle eine sehr junge und dynamische Art nach vorne zu streben, mit viel Begeisterung für das was wir noch tun und erforschen können, um das Produkt und das Unternehmen gemeinsam nach vorne zu bringen. Ich fühle mich hier am richtigen Platz und bin gespannt wie es weiter geht.

Was reizt dich speziell am Thema Robotik?

Robotik ist sozusagen ein „High-End“ Produkt, da es sich hier um ein komplexes Zusammenspiel aus Elektronik, Software und Mechanik handelt. Von dieser Technologie bin ich einfach begeistert und ich merke, dass ich da noch viel dazulernen und mich einbringen kann.

Woran arbeitest du jetzt genau?

Aktuell arbeite ich mich in die Themenbereiche Elektronik und Embedded Software ein, um zu lernen wie der Roboter genau funktioniert und wo mögliche Schwachstellen sein könnten. Um es ganz einfach zu sagen, arbeite ich an den Platinen die im Roboter verbaut sind.

Es ist auch nicht so, dass ich ankam und direkt ein eigenes Projekt starten konnte, denn viel Entwicklung findet in unseren Partnerunternehmen statt. Ein großer Teil meiner Aufgaben wird wahrscheinlich auch die Qualitätssicherung sein, denn Cobots müssen aufgrund ihrer Nähe zum Menschen besonders verlässlich sein. Wir müssen stets im Kopf behalten, dass die Menschen wichtiger sind als jeder Roboter. Technik ist dafür da, den Menschen die Arbeit und das Leben einfacher zu machen.

Was ist in deinem Arbeitsbereich die größte Herausforderung?

Es überschneiden sich bei mir mehrere Aufgabenbereiche. Am einen Ende ist die Elektronik, am anderen das User Interface. Hier gilt es den Übergang, also die Schnittstellen, gut in den Griff zu bekommen. Dies ist vor allem wichtig für Menschen, die schon auf verschiedene Themenbereiche spezialisiert sind. Man muss innerhalb des Kollegiums einen guten Draht haben, um sich da zusammen durch zu arbeiten.

Auch man selbst muss reflektieren können, um komplexe Situationen vorherzusehen oder um zu erkennen, welche komplexen Vorgänge innerhalb des Roboters aufeinander abgestimmt werden müssen. Sehr viele technische Bereiche arbeiten hier eng miteinander zusammen, wenn zum Beispiel bestimmte Bauteile oder Softwarecodes verwendet werden. Das alles muss berücksichtigt werden, um am Ende ein gutes Produkt zu erhalten, doch vor allem die Software nimmt besonders viel Einfluss.

Wo siehst du die größten Trends in der Branche?

Sensorik wird noch einiges in der Robotik tun, denn damit wird die Beobachtung der Umgebung intelligenter gestaltet. So muss es nicht erst zur physischen Berührung kommen, wenn der Roboter bereits durch eine optische Überwachung drohende Kollisionen erkennen und vermeiden kann. Die Kombination mit mobilen Robotern erlaubt ebenfalls eine höhere Bewegungsfreiheit für Cobots und ermöglicht automatisierte und reibungslose Ortswechsel innerhalb des Unternehmens oder eines Arbeitsvorganges.

Insgesamt gibt es im Mittelstand noch viel Spielraum, um Cobots zu etablieren. So sind zum Beispiel Sortieraufgaben für Menschen nicht sehr interessant. Wenn man diese Aufgabe an einen Cobot übergibt, dann können die Mitarbeiter sich anspruchsvolleren Aufgaben widmen. Solche Potenziale sind mit Sicherheit noch nicht voll ausgeschöpft.

Vielen Dank für deine interessanten Einblicke und das spannende Interview, Thomas!