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12 Monate als Rethink Robotics CEO – Daniel Bunse im Interview

Daniel Bunse ist seit einem Jahr der neue CEO von Rethink Robotics. Es ist also Zeit, die vergangenen 12 Monate Revue passieren zu lassen. Im Interview mit Daniel besuchen wir die wichtigsten Stationen des Unternehmens innerhalb der letzten 12 Monate und geben einen Einblick in die individuelle Unternehmenskultur von Rethink Robotics.

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Jubiläum, Daniel! Wie hat sich Rethink Robotics bisher unter deiner Führung entwickelt?

Auf jeden Fall zum positiven, was aber nicht meine alleinige Leistung war, sondern das Ergebnis unserer erfolgreichen Arbeit im Team. Das vergangene Jahr hat einige große Meilensteine mit sich gebracht, die vor allem in den letzten Wochen zu besonders viel Aufmerksamkeit geführt haben. Die Eröffnung unserer neuen Unternehmenszentrale in Bochum ist gerade höchst aktuell.

Aber alles der Reihe nach: Die ersten Monate meiner Arbeit als CEO waren stark davon geprägt, dass wir uns die bestehende Technologie von Cobot Sawyer, sowie die bestehenden Marktumfelder, besonders genau ansehen. Es ging darum zu entscheiden, wohin wir uns als Unternehmen entwickeln möchten. Uns war schnell klar, dass der wichtigste Schritt darin liegt, neue Technologien zu entwickeln. Aus diesem Grund haben wir stark ins Wachstum investiert und ein hochqualifiziertes Team aufgebaut. Seit März hat sich die Zahl unserer Kolleginnen und Kollegen auf etwa 30 verdoppelt. Wir arbeiten jetzt alle zusammen in Bochum.

Was macht den Bochumer Standort so besonders?

Unsere neuen Räumlichkeiten sind in das HAHN Group Technology Center eingegliedert, das als Treffpunkt für Kunden, Mitarbeiter und Experten dient, um aktuelles Wissen, Technologien und Innovationen untereinander auszutauschen. Dazu kommt noch, dass wir in Bochum eigene Produktionsflächen haben. Das heißt, dass die Entwicklung und Produktion sehr nah aneinander liegen, was einen sehr schnellen Austausch möglich macht, um neue Ideen und Entwicklungen direkt umzusetzen und in Praxistests zu prüfen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass wir nicht nur räumlich sehr nah zu örtlichen Universitäten und Hochschulen angesiedelt sind, sondern auch gute Kontakte zu diesen pflegen. So bleiben wir technologisch ebenfalls auf der Höhe und bieten Absolventen die Möglichkeit in der Region zu bleiben und die Robotikindustrie im Ruhrgebiet mitzugestalten.

Das klingt nach einem sehr spannenden Umfeld! Wie ist es denn bei Rethink Robotics zu arbeiten? Worauf legst du in der Gestaltung deiner Unternehmenskultur besonders Wert?

Die Robotikindustrie ist ein sich sehr schnell veränderndes Technologieumfeld. Das heißt, dass nicht nur Fachwissen, sondern auch viel Kreativität und Ideenreichtum gefragt sind, um mit diesem Fortschritt mitzuhalten und für Kunden immer wieder die passenden Lösungen zu entwickeln. Um diese Kreativität zu fördern, pflege ich eine offene Kommunikationskultur bei Rethink Robotics. Denn Ideen führen nur dann zum Erfolg, wenn man diesen den Raum gibt sie zu diskutieren und weiter zu entwickeln. Dieser offene Austausch und das „Wir-Gefühl“ sind wichtig, um Produkte nach vorne zu bringen.

Worauf achtest du genau, wenn du mit jemandem im Bewerbungsgespräch sitzt?

Natürlich müssen die fachlichen Qualifikationen stimmen, da wir sehr komplexe Aufgaben vor uns haben. Angesichts dieser Komplexität ist es jedoch umso wichtiger, dass die Person gut zu uns ins Team passt und sich gut integrieren kann. Das heißt jedoch nicht, dass alle gleich sind, sondern wir fördern bewusst Diversität. Es ist sehr gut, dass unsere Mitarbeiter aus zahlreichen Ländern und Regionen kommen und verschiedene Altersstufen abbilden. Schließlich bringt jeder Mensch durch seine verschiedenen Erfahrungen wieder neue Ideen und Lösungsansätze mit, die uns in unserer Arbeit voranbringen.

Welches Ziel strebst du für Rethink Robotics an?

Aktuell bauen wir Kompetenzen in verschiedenen Themenfeldern rund um das Thema Robotik auf. Dadurch sind wir in der Lage, agil auf neue Marktentwicklungen zu reagieren. Langfristig sehen wir uns als Player am Standort Ruhrgebiet, der aktiv die Robotikbranche gestaltet und neue Produkte entwickelt. Da ich selbst aus dem Ruhrgebiet stamme und in Bochum studiert habe, ist es wichtig, dass wir an den Themen der Region anknüpfen und die Transformation von der Montanindustrie zum High-Tech Standort mitgestalten. Das ist auch ein Kernthema der RAG-Stiftung, die mit der RSBG SE als HAHN Group-Investor einer unserer langfristigen Partner ist. Gemeinsam setzen die RSBG und HAHN Group auf den Ausbau von Technologien und Kompetenzen in den Bereichen Automatisierung, Robotik, Industrie 4.0 und Digitalisierung.

Es bleibt also spannend bei Rethink Robotics! Wir freuen uns darauf, schon bald mehr über die Entwicklung des Unternehmens zu erfahren. Vielen Dank für das Interview, Daniel!