+49 234 62203 0

„Rethink Robotics ist ein Startup mit hoher Leidenschaft für seine Produkte“

Im Sommer 2020 eröffnete Rethink Robotics seinen neuen Unternehmenssitz in Bochum und stellte zahlreiche neue Mitarbeiter ein. Alle sind Spezialisten für einen bestimmten Bereich und arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung von Cobot Sawyer und neuen Produkten für die kollaborative Robotik. Im heutigen Interview stellen wir euch Quoc vor, er ist Mechanical Design Engineer und erzählt uns von seinem Arbeitsalltag:

Quoc, für welchen Aufgabenbereich bist du genau zuständig?

Als Mechanical Design Engineer bin ich für alles was die Mechanik unserer Produkte betrifft zuständig. Dazu gehört auch, dass ich neue Konzepte entwickle, bestehende Produkte optimiere oder unser PDM-System pflege.

Ein weiteres großes Feld ist auch die Produktentwicklung. Dafür verwende ich CAD-Software, um Bauteile und Baugruppenkonzepte zu konstruieren. Im Prinzip designe ich aus einer Idee ein physisches Endprodukt.

Was macht dir daran besonders Spaß?

Ich denke, dass ich ein sehr kreativer Mensch bin und viel Spaß an der Lösungsfindung habe. Da ich noch neu bin, ist ein großer Teil meiner aktuellen Aufgabe auch das vorliegende Produkt zu verstehen. In meiner zweiten Arbeitswoche habe ich zum Beispiel direkt einen Cobot zusammengebaut, um genau verstehen zu können wie die einzelnen Teile funktionieren und ein Gefühl für die jeweiligen Komponenten zu erhalten.

Für mich ist es allgemein sehr interessant zu sehen wie gewisse Produkte und Lösungen entwickelt worden sind. Aufgrund meines aktuellen Wissens würde ich gewisse Herausforderungen vielleicht anders lösen, was sich dann wiederum auf die Produktentwicklung und –optimierung übertragen lässt.

Wie ist dein Werdegang? Was hast du gemacht bevor du bei Rethink Robotics eingestiegen bist?

Zunächst studierte ich ganz klassisch Maschinenbau in Bochum bis zu meinem Abschluss im Jahr 2016. Danach stieg ich in einen größeren Konzern mit damals 7500 Mitarbeitern ein und war mit Kunststoffkonstruktionen für die Automobilindustrie beschäftigt.

Da ich schon immer ein Interesse für die Automation hatte und ich bei meiner Suche nach einem passenden Unternehmen auf Rethink Robotics stieß, war ich sofort begeistert und der Wechsel ging zum Glück schnell von statten.

Was hat dich denn von Rethink Robotics und deiner neuen Rolle überzeugt?

Meine neue Rolle ist insofern interessant, als dass ich eine komplett neue Industrie kennenlerne. Mit der Robotik lerne ich ganz neue Bereiche kennen und kann meine in der Vergangenheit gesammelten Erfahrungen sehr gut einbringen.

An der Firma Rethink Robotics hat mich das ganzheitliche Konzept überzeugt. Wir sind schließlich ein Startup mit der entsprechenden Mentalität, einer hohen Leidenschaft für unsere Produkte und auch einer gewissen Einsatzbereitschaft und starken Kollegialität. Gleichzeitig haben wir mit der HAHN Group eine starke „Unternehmensmutter“ im Hintergrund die uns in vielen Verwaltungsaufgaben unterstützt. So müssen wir durch die Struktur der HAHN Group kein eigenes HR-, Marketing- oder Buchhaltungsteam aufbauen, sondern nutzen die bereits vorhandenen Experten im Unternehmen. Hinter der HAHN Group steht ebenfalls noch die RAG-Stiftung als Investor, die sogar hier aus dem Ruhrgebiet stammt. So haben wir die Möglichkeit, uns voll und ganz auf unsere Produkte konzentrieren zu können, was wiederum ein guter Nährboden für die vorherrschende Arbeitsatmosphäre ist.

Wie würdest du Rethink Robotics gegenüber Freunden und Bekannten beschreiben?

Rethink Robotics ist ein sehr moderner Arbeitgeber, der einem sehr viele Freiheiten einräumt. So habe ich beispielsweise sofort einen Laptop erhalten und es besteht immer die Möglichkeit aus dem Home Office zu arbeiten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kollegialität. Im Team herrscht eine tolle Atmosphäre und man fühlt sich schon ab dem ersten Tag sofort integriert.

Was ist die größte Herausforderung in deinem Aufgabenbereich?

Hier bei Rethink Robotics arbeite ich an einem hochkomplexen Produkt mit einer großen Anzahl an enthaltenen Bauteilen. Das ist ein deutlicher Unterschied zu meiner früheren Firma, wo wir an statischen Systemen arbeiteten und komplexe Produkte aus ca. 30 Bauteilen bestanden. Cobot Sawyer verfügt über ein vielfaches dieser Teile, die zudem auch noch dynamisch sind. Es geht also darum das Gesamtsystem des Cobots zu verstehen und dieses im Laufe der Zeit auch noch zu verbessern. Das ist eine recht große Herausforderung, an der ich aber auch viel Spaß habe.

Was sind, deiner Meinung nach, die größten Trends in der Branche?

Cobots sind ganz klar ein Trend der weiter wachsen wird. Sogar in meinem persönlichen Umfeld habe ich von Freunden erfahren, dass ihre Firmen sich ebenfalls über den Einsatz von Cobots informiert haben. Da kann ich als Rethink Robotics Mitarbeiter ein bisschen „Werbung“ für das Thema machen, indem ich mich mit Bekannten ein wenig über die Einsatzbereiche und mögliche Anwendungen austausche.

Wo würdest du das woran du gerade arbeitest in Zukunft gerne sehen wollen?

Meiner Meinung nach ist es sehr erfüllend, dass wir mit unserer Arbeit das Leben anderer Menschen verbessern oder erleichtern. Wir treiben den technischen Fortschritt in einem gewissen Bereich voran und sind stolz darauf, wenn wir Sawyer in neuen Einsatzbereichen sehen können. So arbeiten wir bereits heute an Projekten mit denen Sawyer im Krankenhaus und in Fabriken zum Einsatz kommt, um Menschen von anstrengenden, repetitiven oder gefährlichen Aufgaben zu entlasten.

Vielen Dank für das Interview, Quoc!